Erfahre alles rund ums Thema DC-Laden, welche Vorteile es hat und für welche Anwendungen es sich eignet.
Das effiziente Laden von E-Autos wird mit der Elektrisierung der Mobilität zunehmend wichtiger. Gerade an Orten wie Autobahnraststätten oder Restaurants ist es dabei besonders wichtig, dass der Ladevorgang schnell vonstatten geht. Für solche Situationen eignet sich eine Schnellladestation. Aber was genau bedeutet eigentlich Schnellladen, worauf muss man bei der Installation achten und welche Konfigurationsmöglichkeit gibt es? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich dieser Blogartikel und zeigt auf, welche Möglichkeiten das Schnellladen mit sich bringt.
Was bedeutet DC-Laden?
DC-Laden, auch Schnellladen genannt, beschreibt das Laden mit Gleichstrom (direct current). Diese Methode ermöglicht, dass der Strom direkt in die Batterie geleitet und gespeichert werden kann. Wird das E-Auto hingegen mit AC-Strom geladen, muss der Wechselstrom zunächst mit einem Umrichter, genannt Bordlader, umgewandelt werden, da die Batterie grundsätzlich nur Gleichstrom speichern kann. Im Gegensatz zum AC-Laden, bei dem Autos meist mit 11kWh geladen werden, können beim DC-Laden bis zu 400 kWh Leistung erbracht werden. Der Ladevorgang wird also um das 30- bis 40-fache beschleunigt. Diese Methode bewirkt, dass auch bei kurzen Aufenthalten die Batterie schnell aufgeladen werden kann.
Wichtige Faktoren bei der Wahl der richtigen Ladelösung für Elektrofahrzeuge
Um sich für eine passende Ladelösung entscheiden zu können, sollten vorher folgende Faktoren bedacht werden:
Beim ersten Punkt muss analysiert werden, wie lange die Ladezeiten der Autos für gewöhnlich sind. Wie lange stehen die Autos normalerweise? Wie viele Autos müssen gleichzeitig geladen werden können? Wie sieht es mit der Leistungsaufnahme der Fahrzeuge aus? Anschließend muss geprüft werden, wie hoch die vorhandene Leistung im Vergleich zur benötigten Leistung ist. Eventuell ist hier ein Lastmanagement, ein Trafo oder ein Energiespeicher vonnöten. Die Leistung sollte allerdings nicht nur vorhanden, sondern auch zugänglich sein. Aus diesem Grund muss die Nähe zu den Stromanschlüssen sowie die Parkplatzanordnung geprüft werden, um anschließend entscheiden zu können, wie die Ladeinfrastruktur montiert werden muss. Auch eine vorhandene Internetverbindung muss hier gewährleistet sein. Bei dem Punkt Zukunftsfähigkeit geht es darum, die Ladelösung flexibel und dynamisch zu gestalten, sodass die Infrastruktur auch im Nachhinein erweitert werden kann. Auch Stromspeichermöglichkeiten für die nachhaltige und effiziente Nutzung des vorhandenen Stroms ist hier wichtig. Egal ob die Ladeinfrastruktur privat, halböffentlich oder öffentlich ist, sollte festgelegt werden, wie der Ladevorgang kontrolliert und abgerechnet werden kann. Dies kann beispielsweise durch das B-MoRe Abrechnungssystem geschehen. Bei privaten oder halböffentlichen Ladestationen sollte bedacht werden, wie der Zugang geregelt werden kann. Um bei der gesamten Umsetzung die Kosten im Blick zu behalten ist es notwendig, die einmaligen und die laufenden Kosten zu kalkulieren. Durch etwaige Förderprogramme und staatliche Zuschüsse können Kosten minimiert und durch effiziente Lastmanagementsysteme zusätzlich optimiert werden.
Die passende Ladelösung für eine grüne Zukunft
Wenn die Anforderungen definiert sind, gilt es, die passende Ladelösung auszuwählen. Je nachdem, wie schnell die Fahrzeuge geladen werden sollen und wieviel Leistung überhaupt verfügbar ist, gibt es verschiedene Ausführungen von DC-Ladestationen, die individuell an deine Bedürfnisse angepasst sind. MOON bietet eine Reihe an verschiedenen Schnellladestationen, die je nach Anforderungen verschiedene Bedürfnisse erfüllen. Als einfache, flexible Ladelösung für öffentliche oder innerbetriebliche Anwendungsfälle gibt es beispielsweise den POWER Charger 50 DC. Damit können entweder standardmäßig ein Auto mit 50 kWh oder zwei Autos mit 25 kWh geladen werden. Zur Abrechnung und Kontrolle gibt es das integrierbare B-MoRe Abrechnungssystem. Für höhere Ladeleistungen bietet MOON den POWER Charger 100-200 DC, dessen modularer Aufbau außerdem eine spätere Nachrüstung auf eine höhere Ladeleistung ermöglicht. Darüber hinaus gibt es auch den POWER Charger 200-400 DC, der mit besonders hohen Ladeleistung besonders für interne oder halböffentliche Zwecke perfekt geeignet ist. Auch dieser POWER Charger bietet die Möglichkeit, durch Nachrüstung eine höhere Ladeleistung zu erzielen. Doch wie funktioniert ein solches Aufrüsten? In jedem POWER Charger Gehäuse befinden sich ein oder mehrere sogenannte Powerstacks. Je mehr Powerstacks ein Gehäuse enthält, desto höher ist die Ladeleistung. Um nun also die Ladeleistung zu erhöhen, muss ein weiterer Powerstack in den POWER Charger integriert werden. Dies kann entweder durch den Service von MOON POWER oder nach entsprechender Schulung selbst vorgenommen werden. Durch diese einfachen Konfigurationsmöglichkeiten bietet MOON für jeden Zweck das passende Produkt.
Maßgeschneiderte Ladelösungen: Wie verschiedene Branchen von E-Mobilität profitieren
Je nachdem, welche Anforderungen an die Ladelösung gestellt werden, gibt es verschiedene Anwendungsfälle (use cases). Dazu zählen:
Autohäuser: Flexibles Laden als Schlüssel zur Zukunft der E-Mobilität
Für Autohäuser ist flexibles Laden besonders wichtig. Um den Kund:innen die Vielseitigkeit von E-Mobilität zu demonstrieren, eignet sich hier eine Mischung aus Schnell- und Normalladeinfrastruktur. Auch ein Lastmanagementsystem eignet sich hier gut als Beispiel, wie Energie besonders effizient für das Laden von E-Autos genutzt werden kann.
Flotten: Effizient laden – wie Lastmanagement und Ausbaufähigkeit den Erfolg sichern
Bei Flotten hingegen steht die effiziente Nutzung der vorhandenen Leistung im Vordergrund. Aus diesem Grund liegt der Fokus am AC-Laden, Schnellladesäulen sollten nur für Notfälle und Flexibilität eingesetzt werden. Besonders wichtig für die Infrastruktur bei Flotten ist die Ausbaufähigkeit und ein passendes Lastmanagementsystem, um bei Erweiterung der Flotte trotzdem über genug Ladeinfrastruktur zu verfügen und die vorhandene Leistung perfekt ausnutzen zu können.
Tourismus & Freizeit: Ladeinfrastruktur als neuer Wettbewerbsvorteil für nachhaltigen Tourismus
Im Tourismus und in der Freizeit ist Vielseitigkeit besonders wichtig. Je nachdem ob es sich um eine kurze Pause auf der Durchreise oder einen längeren Aufenthalt bei einem Einkauf oder einem Ausflug handelt, sollte sowohl Schnell- als auch Normalladeinfrastruktur angeboten werden, da immer mehr Gäste Wert auf nachhaltige Mobilität legen. Gut ausgebaute Ladeinfrastruktur kann also ein wichtiger Entscheidungsfaktor sein, wenn es um die Wahl des Hotels, der Ferienunterkunft oder eines Restaurants geht. Gerade bei Schnellladeparks für solche Zwecke muss genau abgeklärt werden, inwiefern die tatsächliche Leistung für die benötigte Leistung ausreicht. Darüber hinaus muss der Zahlvorgang einfach und transparent sein, um einen unkomplizierten Ladevorgang zu ermöglichen.
Handel & Logistik: Schnellladen für mehr Kundenfrequenz und Umsatzsteigerung
In den Bereichen Handel und Logistik steht Schnellladeinfrastruktur aufgrund der kurzen Standzeiten klar im Fokus. Durch die Ladeinfrastruktur werden Kund:innen motiviert, dein Unternehmen öfter und länger zu besuchen, was den Umsatz deutlich steigern kann.
DC-Laden: Die Zukunft der schnellen und effizienten E-Auto-Ladung
Zusammenfassend lässt sich also feststellen, dass das DC-Laden eine effiziente Möglichkeit ist, um auch bei einem kurzen Aufenthalt ein Elektroauto schnell aufladen zu können. Bevor allerdings mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur begonnen wird, ist es wichtig, die Anforderungen an die Ladelösung genau zu definieren und eventuelle Limitationen mitzudenken, um eine genau auf die Bedürfnisse zugeschnittene Lösung zu finden. Durch das breite Angebot von Ladestationen mit flexiblen Anpassungsmöglichkeiten bietet MOON für jedes Bedürfnis die passende Ladelösung. In Kombination mit AC-Ladeinfrastruktur kann eine breite Auswahl an Lademöglichkeiten angeboten werden, um den Umstieg auf E-Mobilität einfach und attraktiv zu gestalten.
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