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Elektromobilität auf dem Prüfstand

Diese Irrtümer gibt es rund um das Thema Elektromobilität. Erfahre, was hinter den falschen Annahmen wirklich steckt.

Lupe über grauem Laptop

Die Elektromobilität wächst mit rasanter Geschwindigkeit, doch dieser Entwicklung stehen nicht alle positiv gegenüber. Dadurch sind einige Mythen rund um das Thema E-Mobilität entstanden, die jedoch oft gar nicht stimmen. Es entstehen Aussagen wie: “Elektroautos sind teuer als Verbrenner”, “Batterien von E-Autos sind nicht nachhaltig” oder “Es ist gefährlich, mit einem Elektroauto zu fahren”. Doch wieviel Wahrheit versteckt sich hinter diesen Statements? Das wird im folgenden Artikel sorgfältig überprüft und gegebenenfalls korrigiert.

Geringe Reichweite

Oftmals wird E-Autos nachgesagt, sie hätten eine geringe Reichweite. Dabei sollte bedacht werden, dass die durchschnittliche Fahrleistung pro Tag bei circa 40 Kilometern liegt. Dabei entsteht ein Verbrauch in der Höhe von gerade einmal 10 kWh. Bei Pendler:innen erhöht sich die durchschnittliche Fahrleistung auf etwa 60 Kilometer pro Tag, was einen Verbrauch von 15 kWh ausmacht. Im Vergleich dazu haben die Akkus der E-Autos mittlerweile eine durchschnittliche Kapazität von rund 50 kWh, was eine Reichweite von mindestens 250 Kilometern garantiert. Aus diesem Grund ist die Angst vor einer zu geringen Reichweite überflüssig. Um darüber hinaus weiter energiesparend zu fahren, empfiehlt es sich, mit Rekuperation zu fahren, da sich so die Reichweite um bis zu 20 Prozent erhöht. Die Rekuperation ermöglicht das Laden der Fahrzeugbatterie durch Bremsenergierückgewinnung. Beim regenerativen Bremsen wird kinetische Energie, die sonst verloren gehen würde, in elektrische Energie umgewandelt und anschließend in die Batterie zurückgeführt.

Nachhaltigkeit der Batterie

Dass E-Autos an sich nachhaltiger sind als Verbrenner steht zweifelsohne fest, aber die Nachhaltigkeit der Batterie ist nach wie vor umstritten. Dabei haben Autobatterien deutlich weniger Kapazitätsverlust als gedacht:

  • Bei > 100.000 km: 86% Restkapazität
  • Bei > 200.000 km: 70% Restkapazität

(Quelle: Elektroauto-Batterie: Lebensdauer, Garantie, Reparatur | ADAC)

Auch nach der Aussonderung kann die Batterie anschließend noch viele Jahre in einem sogenannten Second-Life-Batteriespeicher eingesetzt werden. Weiters wird an den Recyclingmöglichkeiten von Autobatterien gearbeitet, sodass mittlerweile 96% der Batteriebestandteile wiedergewonnen werden können. Dadurch reduziert sich der CO2-Fußabdruck um 40%. Auch die Nachhaltigkeit der Stromquellen wird zunehmend besser. In Österreich lag der Anteil des Strombedarfs, der mit erneuerbaren Energien gedeckt wurde, schon 2022 bei 74%. Diese Quote soll bis 2030 auf 100% erhöht werden.

E-Autos sind teurer als Verbrenner

Wenn man direkt den Verkaufspreis eines E-Autos mit dem eines Verbrenners vergleicht, mag diese Aussage stimmen, jedoch wird dabei der langfristige Nutzen außen vorgelassen. Im TCO-Vergleich konnte festgestellt werden, dass sich die Anschaffungskosten eines Elektroautos bereits nach drei Jahren amortisiert haben. Allein wenn man den Kraftstoffverbrauch eines Verbrenners mit dem eines E-Autos vergleicht, so zahlt man beim Verbrenner bei einer jährlichen Fahrtstrecke von 15.000 Kilometern 1000 Euro mehr. Wenn man sich darüber hinaus eines intelligenten Lademanagements bedient, so kann man besonders effizient Laden und bis zu 70% Energie einsparen. Durch den deutlich geringeren Bremsverschleiß und dem Wegfallen des Ölwechsels sind bei einem Elektroauto die Wartungskosten besonders gering. Darüber hinaus gibt es bis 2030 diverse Steuervorteile auf Elektroautos, genauere Informationen dazu findest du im Artikel über E-Dienstwagen. Da der teuerste Bestandteil eines Elektrowagens die Batterie ist, und diese mit der Entwicklung der Technologie stetig günstiger wird, wird auch die Anschaffung eines E-Fahrzeugs laufend günstiger und damit zunehmend attraktiver.

E-Autos sind gefährlich

Oft hört man auch, dass E-Autos gefährlich sind als Verbrenner. Auch diese Annahme lässt sich widerlegen, da die Sicherheit von Elektrofahrzeugen den Standards regulärer Verbrennerfahrzeuge entspricht. Allgemein ist die Brandgefahr bei E-Fahrzeugen sehr gering. Grundsätzlich brennen E-Autos bis zu 60-mal seltener als Verbrenner, das bezeugt der Gesamtverband der Versicherung (GDV), die Feuerwehrvertretung sowie Unfallforscher:innnen. Darüber hinaus muss seit dem 1. Juli 2019 bei neuen (Hybrid-)Elektroautos ein akustisches Warnsignal für Fußgänger installiert sein, sodass garantiert wird, dass die deutlich leiseren E-Fahrzeuge auch rechtzeitig wahrgenommen werden können.

Komplexer Aufbau der Ladeinfrastruktur

Wenn man sich noch nie zuvor mit E-Mobilität beschäftigt hat, mag das ganze Thema zunächst etwas überfordernd wirken, doch mit der Unterstützung von MOON POWER können schnell und einfach alle Fragen geklärt werden. MOON hilft dir dabei, eine optimal auf deine Situation zugeschnittene Ladelösung zu finden und den benötigten Strom so effizient wie möglich zu tanken. Mit den Komplettlösungen von MOON bietet sich dir die Möglichkeit, eine Rundum-Lösung für deinen Bedarf zu finden.

Unflexibles Tanken

Durch die anfangs begrenzten Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge besteht nach wie vor die Angst, dass der Erwerb eines E-Autos die Flexibilität deutlich einschränkt. Doch diese Angst ist längst überholt, da die Ladeinfrastruktur überall rasch und flächendeckend ausgebaut wird. Das EU-weite Ziel ist es, bis 2030 drei Millionen Ladepunkte installiert zu haben. In Österreich gibt es derzeit 27.389 Ladepunkte und auch hier soll das Ladenetz weiter ausgebaut und verdichtet werden. Abgesehen davon finden 80% der Ladevorgänge entweder zuhause oder in der Firma statt, sodass das Laden unterwegs meist nur auf längeren Strecken stattfindet.

Belastung fürs Stromnetz

Aufgrund des Stromverbrauchs von E-Autos wird vielerorts befürchtet, dass der dadurch erhöhte Stromverbrauch zu Black Outs führen könnte. Doch die verfügbaren Strommengen reichen für die nächsten Jahre aus. Gäbe es zehn Millionen mehr E-Autos, so würde sich der Stromverbrauch um nur 3 bis 4,5% erhöhen. Wenn also alle fünf Millionen PKWs in Österreich elektrisch wären, so würde sich der Stromverbrauch um nur etwa 1,5 bis 2,25 % erhöhen. Weiters ermöglicht der Umstieg auf Elektrofahrzeuge auch einen Systemwandel durch:

  • PV-Überschussladen
  • Netzdienliches Laden
  • Dynamische Stromtarife
  • E-Auto Batterien
  • Vehicle-to-Grid

Mit diesen Methoden sparst du selbst Geld und Strom und trägst gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zur Energiewende bei.

Warum Elektroautos die Zukunft sind – und nicht das Problem

Es lässt sich also feststellen, dass Elektroautos nicht das Problem, sondern die Lösung für eine nachhaltige Zukunft sind. Langfristig gesehen zahlt sich ein E-Auto absolut aus, da es günstiger, sicherer und unkomplizierter als ein Verbrenner ist. Durch die stetige Verbesserung der Batterietechnologie wird die Reichweite kontinuierlich größer, was das Fahren mit einem E-Auto immer praktischer macht. Mit der Unterstützung von MOON findest du eine perfekt auf dich angepasste Ladelösung und kannst mit einem intelligenten Energiemanagement die vorhandene Energie optimal nutzen. Durch eigens erzeugten PV-Strom kannst du Geld sparen und günstig und flexibel zuhause tanken. Mit der stetig besser werdenden Ladeinfrastruktur werden auch die Lademöglichkeiten unterwegs zunehmend flexibler, sodass du problemlos auch weite Strecken zurücklegen kannst. Ein E-Auto bringt also viele verschiedene Vorteile mit sich und lohnt sich auf jeden Fall – sowohl finanziell als auch für die Umwelt.

Neugierig geworden? Für weitere Informationen und Anfragen stehen wir dir jederzeit gerne zur Verfügung. Hole dir hier eine kostenlose und unverbindliche Beratung.

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